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Jaffna Town und die vorgelagerten Inseln


Anreise
  • Mit dem Zug von Colombo bis nach Vavuniya, von da weiter mit dem Bus. Kosten ca. 600 Rs, Fahrzeit je nach Verkehr 12 - 18 Stunden.
  • Mit dem Express-Bus ab Colombo bis nach Jaffna. Kosten ca. 1.000 Rs, Fahrzeit je nach Verkehr 12 - 18 Stunden.
  • Mit einem Mietwagen, Kosten ca. 4.000 - 6.000 Rs, Fahrzeit je nach Verkehr 7 - 12 Stunden.
  • Mit dem Flugzeug ab Ratmalana Airport (18 km südlich von Colombo). Es fliegen drei Domestic Airlines regelmäßig nach Jaffna: "Lion Air", "ExpoAir" und "Serendib Express". Fluggerät bei allen Airlines ist eine Antonov AN-24 RV, eine zweimotorige Propellermaschine mit ca. 60 Sitzen. Preis für ein Return-Ticket: 7.500 Rs bis 8.500 Rs in der Economy Class. Zeitaufwand: ca. 5 Stunden davon Flugzeit ca. 1 Stunde.

Unterkünfte

Mit Unterkünften sah es im März 2004 noch recht mager aus. Die großen Hotels sind noch nicht wieder aufgebaut oder, falls noch einigermaßen bewohnbar, von Polizei und Armee besetzt.
Es gibt einige Guesthouses in Jaffna Town, die aber meist "sehr Basic" sind. Die Preise sind für den gebotenen Standard eindeutig zu hoch, was aber daran liegt, daß ca. 50% der Zimmermiete an die LTTE als "Tax" abgeführt werden müssen.

Ein familiäres Guesthouse in zentraler Lage ist das Losan Inn, 175, 1st Cross Road.
Ebenfalls ein besseres Guesthouse ist das Pillaiyar Inn, 31, Manipay Road.
Weitere, aber meist sehr einfache Unterkünfte gibt es an der Kandy Road und in deren Umgebung, z.B.:
Green Inn, 60, Kandy Road
Bastians Hotel, 37, Kandy Road

Außerhalb von Jaffna gibt es außer "Anouk's Swiss Chalet", auf etwa halbem Weg zwischen Palaly Airport und Jaffna, keine Guesthouses oder Hotels.


Restaurants

Auch Restaurants im "touristischen Sinne" gibt es nur wenige:
Palm Beach Restaurant;, 10/11, Stanley Road
Cosee Restaurant, Point Pedro Road
Chinese Restaurant, Kandy Road

Ansonsten gibt es außer Rotti-Buden nichts.
Allerdings bieten die Guesthouses ihren Gästen ebenfalls Lunch und Dinner an.


Geld und Telefon

In Jaffna verfügen fast alle Banken über Geldautomaten, an denen mit Kredit- und EC-Karten Geld abgehoben werden kann. Selbstverständlich können während der üblichen Öffnungszeiten (09:00 - 15:00) auch Bargeld und TCs getauscht werden.

Ebenfalls ist in weiten Teilen der Jaffna-Halbinsel Telefonieren mit dem Handy möglich.




Wichtige Reiseinfos
Stand März 2004
  • Auf keinen Fall den Reisepass vergessen! Dieser wird sowohl beim Einchecken für die Flüge nach Jaffna als auch beim Reisen in der Umgebung von Jaffna an den verschiedensten Checkpoints benötigt.
  • Mit leichtem Gepäck reisen und übersichtlich packen. Abgesehen vom Durchleuchten des Gepäcks seitens der Fluglinie wird das Gepäck zumindest beim Rückflug von der Armee gründlichst durchsucht.
  • Kameras werden entweder gesondert eingecheckt, der Cabin Crew übergeben und nach der Ankunft in Palaly wieder an die Passagiere ausgehändigt, oder durch Herausnehmen der Batterien "deaktiviert".
  • Fotografieren ist sowohl im Ratmalana Airport als auch im Palaly Airport strengstens verboten (High Security Zones). Ebenso während des Fluges. Das Verbot wird von Sicherheitskräften der Armee, die mitfliegen, überwacht.
  • Flüge einige Tage vor dem geplanten Reisetermin bei der Airline reservieren lassen. Der Rückflug muß im Jaffna-Office der jeweiligen Fluglinie am Tag vor dem Rückflug rückbestätigt werden.
  • Check-In Zeiten:
    • Ratmalana Airport: 1 Stunde vor Abflug
    • Palaly Airport: 3 Stunden vor Abflug am Außenterminal in Jaffna (Sinhala Maha Vidiyalaya Collage)
      bzw. 1 Stunde vor Abflug am Check-In Terminal des Palaly Airports. Die Fahrt dorthin ab Jaffna Town dauert, je nachdem wie gut das Armee Personal gerade gelaunt ist und wie gründlich sie den Security-Check durchführen, 30 - 60 Minuten mit dem Taxi.
  • Alle Fluglinien bieten einen kostenlosen Transfer Palaly - Jaffna - Palaly bzw. beim Rückflug Ratmalana - Colombo an.
Je nach Lust und Diensteifer des Security-Personals können die Kontrollen strenger oder lascher ausfallen. Man sollte aber mit dem oben beschriebenen Prozedere rechnen.

Ratmalana Airport
Flug Information
Tel.: 011 - 262 30 30/35
Expo Air 464, Galle Road, Colombo 3
Tel.: 011 - 26 32 889
Mob.: 074 - 25 21 666
1E, Stanley Road, Jaffna
Tel.: 021 - 22 23 891
Mob.: 077 - 77 30 666
Lion Air Colombo
Tel.: 011 - 26 32 999
Tel.: 011 - 26 37 216
1E, Stanley Road, Jaffna
Tel.: 021 - 22 23 891
Serendib Express Colombo
Tel.: 011 -
1E, Stanley Road, Jaffna
Tel.: 021 - 22 23 916
Mob.: 077 - 78 01 038


Warnschild bei den "High Security Zones"Viele der Sehenswürdigkeiten in der Umgebung Jaffnas befinden sich innerhalb sogenannter "High Security Zones" (HSZ). Beim Betreten dieser Zonen werden von der Armee an den Checkpoints in der Regel Reisepässe, Handys, Video-, Film- und Fotokameras eingezogen und beim Verlassen der Zonen wieder ausgehändigt.
Wenn das jeweilige Armee-Personal gut gelaunt ist, wird eventuell die Mitnahme einer Digitalkamera gestattet, da bei dieser die gemachten Aufnahmen hinterher überprüft werden können. Auf jeden Fall muß aber immer vor Ort erneut eine Fotografiererlaubnis bei einem höheren Offizier (die mit den weißen Gürteln und gelben oder roten Armbinden) eingeholt werden. Zu große Hoffnung sollte man sich diesbezüglich aber nicht machen. Diskussionen zwecklos.

Ebenfalls verboten ist das Filmen oder Fotografieren von Armeefahrzeugen, -gebäuden, -personal. Anordnungen des Armee- / Security-Personals ist auf jeden Fall Folge zu leisten. Auch hier gilt: Diskussionen zwecklos.





Geschichte

Der Name "Jaffna" ist die europäisierte Aussprache des tamilischen "Japanam" oder "Yalpanam". In Sinhala heißt die Stadt "Yapane(ya)" oder wird als "Nagadipa", Insel der Nagas (Ureinwohner Sri Lankas) bezeichnet.

Die historische Entwicklung der Jaffna-Halbinsel unterscheidet sich erheblich vom Rest der Insel. Bis zum Beginn der Kolonialherrschaft war diese ein von den Sinhalesischen Königreichen weitgehend unabhängiges, wenig bedeutendes Königreich unter der Herrschaft der tamilischen Chola-Dynastien. Nur im 14. Jahrhundert konnten die Cholas ihre Herrschaft für kurze Zeit über ganz Sri Lanka ausdehnen.

Erst mehr als 100 Jahre nachdem die Portugiesen sich in Colombo breit gemacht hatten (1505), erreichten sie die Jaffna-Halbinsel, nämlich 1618. Ihrem "missionarischen Eifer" und ihren Spitzhacken fielen weitgehend alle historisch bedeutsamen hinduistischen Bauwerke zum Opfer. Auch auf der Jaffna-Halbinsel wurden die Portugiesen von den Holländern (1658) vertrieben und diese wiederum von den Briten (1795). Unter der Kolonialherrschaft der Holländer und vor allem der Briten wurden die von den Portugiesen zerstörten Tempel dann wieder aufgebaut oder restauriert.

Seit der Unabhängigkeit von Großbritannien (1948) ist die Jaffna-Halbinsel das Zentrum der tamilischen Bestrebungen nach einem unabhängigen Staat im Norden und Osten Sri Lankas, wo überwiegend Tamilen wohnen. Nach mehreren kürzeren militärischen Auseinandersetzungen zwischen der Armee Sri Lankas und der LTTE (Liberation Tigers of Tamil Eelam) führte das Pogrom von 1983, bei dem mehrere tausend Tamilen erschlagen und tamilische Geschäfte geplündert und in Brand gesteckt wurden, zum offenen Bürgerkrieg, der bis heute anhält. Der Krieg forderte mehr als 60.000 Menschenleben und machte mehrere hunderttausend Menschen zu Flüchtlingen. Zwar wurden im Dezember 2001 ein Waffenstillstand, der bis auf kleinere Zwischenfälle auch bisher eingehalten wurde, und im Februar 2002 die Aufnahme von Friedensgesprächen zwischen der Regierung Sri Lankas und der LTTE vereinbart - wer aber die Jaffna-Halbinsel besucht, stellt fest, daß es im Moment nur Sondierungsgespräche sind und der Weg bis zu einem endgültigen Friedensschluß noch sehr, sehr lang ist.
Nicht zu vergessen die Gedanken in den Köpfen der Menschen, von denen eine ganze Generation mit den Haßtiraden der jeweiligen politischen Führer aufgewachsen ist.

Schuld an diesem Disaster hat nicht unerheblich die britische Kolonialmacht, die zur Administration tamilische Bedienstete einstellte, da sich die Sinhalas in keiner Weise kooperativ zeigten und passiven Widerstand gegen die Besatzungsmacht leisteten, was dazu führte, daß eine tamilische Minderheit die sinhalesische Mehrheit beherrschte. Nach der Unabhängigkeit schlug die Situation dann um und der angestaute Haß gegen die tamilischen Kollaborateure entlud sich. Im Norden und Osten des Landes wurden zwar Steuern kassiert, ansonsten diese Gebiete seitens der verschiedenen Regierungen aber völlig vernachlässigt, was dann schlußendlich zu der Forderung der Tamilen nach einem von Sri Lanka unabhängigen Staat führte.

Heute hat die Armee Sri Lankas zwar einen Großteil der Jaffna-Halbinsel sowie der vorgelagerten Inseln "unter Kontrolle", in Wirklichkeit hat die Armee nur die militärische Gewalt, die LTTE aber "regiert" auch auf der Jaffna-Halbinsel. De facto hat die LTTE fast das Ziel eines unabhängigen Staates im Norden und Osten erreicht: Sie kassiert Zoll auf alle Güter, die in von ihr kontrollierte Gebiete "eingeführt" werden, kassiert Steuern, betreibt eigene Banken, Gerichte und Polizeistationen. Selbst die Zeitzone ist (inoffiziell) eine andere. Während im Rest Sri Lankas GMT +6 gilt, haben die von der LTTE kontrollierten Gebiete GMT +5,5, also die Zeitzone Indiens, was zu der irrwitzigen Situation führt, daß alle Uhren an öffentlichen Gebäuden GMT +6 anzeigen und alle anderen Uhren eine halbe Stunde "nachgehen".



Sehenswertes in Jaffna

Straßenkarte Jaffna Die Hauptsehenswürdikeit Jaffnas, das holländische Fort, bis zum Beginn des Bürgerkriegs das am besten erhaltene, ist heute ein Armee-Camp und "High Security Zone": kein Zutritt. Die historisch bedeutsamen Gebäude im Fort, wie das sogenannte "King's House", die Residenz des niederländischen Kommandeurs, und die 1706 erbaute "Groote Kerk" sollen im Laufe des Bürgerkriegs durch Artilleriebeschuß weitgehend zerstört worden sein.

Der gesamte Strandbereich zwischen Fort und Fischerviertel sowie das Fort sind "High Security Zones". Betreten, Fotografieren, Filmen strengstens verboten.

Ruinen in Jaffna Das ganze Viertel zwischen der Chapel Road und dem Strand, darunter auch das Museum und die Library, ist ein einziges Ruinenfeld mit durch Bomben und Artillerie zerstörten und ausgebrannten Gebäuden. Aber selbst an den Ruinen kann man noch die einstige Schönheit der Gebäude erkennen. Die Library wurde inzwischen an anderer Stelle wieder neu gebaut und unter großem Pomp und mit viel Publicity eingeweiht. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß ein großer Teil der historischen Dokumente der alten Bibliothek zerstört wurden und für immer verloren sind.
Straßenstand am Busbahnhof Vollständig renoviert sind das Basar-Viertel und die Innenstadt Jaffnas, vergleichbar der Pettah in Colombo, aber von einer Farbenpracht, die ich sonst nirgendwo in Sri Lanka gesehen habe. Zu kaufen gibt es alles, was das Herz begehrt - wenn man über die nötigen finanziellen Mittel verfügt. Die Preise liegen 20% - 30% über den Preisen im Rest Sri Lankas: LTTE Tax.

Kandeswami Tempel in Nallur Etwa einen Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, in Nallur, liegt die "Kandaswamy Kovil", der wohl sehenswerteste Hindutempel der Halbinsel. An dieser Stelle soll der ältesten Hindutempel der Jaffna-Halbinsel gestanden haben, bevor er den Portugiesen zum Opfer fiel. Leider ist Fotografieren innerhalb des Tempels nicht erlaubt.
Kleine Besonderheit: Männer dürfen den Tempel nur mit freiem Oberkörper betreten.



Sehenswertes in der Umgebung Jaffnas

Landkarte der Jaffna-Halbinsel Von Jaffna Town leicht zu erreichen sind die über einen Damm verbundenen Inseln "Mandaitivu" und "Kayts". Mandaitivu ist als gesamtes High Security Zone; No Entry. Auf dem Weg dahin gibt es mehrere Militär-Checkpoints. Beim Betreten der Insel Kayts wurden die Seriennummer meiner Videokamera und meine Reisepass-Nummer registriert. Ich wurde darauf hingewiesen, daß ich beim Verlassen der Insel eventuell zeigen muß, was ich gefilmt habe.
Strand auf der Insel Kayts Kayts selber bietet keine besonderen Attraktionen, ist aber landschaftlich sehr schön. Es soll in dem Dorf Kayts, von dem die Insel ihren Namen hat, Überreste eines holländischen Forts geben, die wir aber nicht entdecken konnten. Vom Dorf Kayts aus kann man mit einer Fähre die nur wenige 100 Meter entfernte Nachbarinsel "Karaitivu" erreichen, die wiederum durch einen Damm mit dem Nordwesten der Jaffna-Halbinsel verbunden ist.

Vom Dorf "Valanai" auf Kayts ist ebenfalls über einen Damm die Insel "Punkudutivu" zu erreichen. Von dort fährt morgens eine Fähre zur Insel "Delft", benannt nach der gleichnamigen holländischen Stadt, und mehrmals täglich pendelt eine Fähre nach "Nainativu".

Zu sehen gibt es auf Delft die Reste eines portugiesischen Forts. Nach Angaben eines Australiers gibt es auf Delft ein recht gutes Guesthouse. Zum Baden soll der sehr schöne Castle Beach freigegeben sein.

Nainativu ist Ziel für sowohl buddhistische als auch hinduistische Pilger. Eine Dagoba und zwei Viharas sind an der Stelle gebaut, an der Buddha vor 2.500 Jahren zum ersten Mal Sri Lanka betreten hat. Einige hundert Meter nördlich davon erstreckt sich ein sehr schöner hinduistischer Tempelkomplex. Im Haupttempel wird ein Inschriftenstein des im 12. Jahrhundert in Polonnaruwa regierenden Königs Parakrama Bahu aufbewahrt, der die Behandlung von Schiffswracks und Strandgut regelt. Nach Informationen einer Schweizerin sind die Anlagen weitgehend vom Bürgerkrieg verschont geblieben. Auch soll Baden an dem menschenleeren Strand möglich (und erlaubt) sein.

Casuarina Beach Ein weiterer freigegebener Badestrand ist der "Kasuarina Beach" im Norden der Insel Karaitivu. Der Strand fällt sehr flach ins Wasser ab. Ein vorgelagertes Riff sorgt - außer während des Nordost-Monsoons - für Plätscherwellen.
Nach einem Friedensschluß wird der Kasuarina Beach wohl ein weiteres großes Tourismusgebiet und ein Anziehungspunkt für Taucher werden.

Mini-Dagobas in Kantadorai Nördlich von Jaffna liegt das 1916 von einem Amateur-Archäologen entdeckte Ruinenfeld von "Kantarodai" mit etwa 50 Minatur-Dagobas, die größte mit nur etwa 4 m Durchmesser, und den Grundrissen weiterer Gebäude. Das Alter der Anlage wird auf 2.000 Jahre geschätzt.

Einsamer Plastik-Buddha Die wenigen noch in der Gegend lebenden Sinhalesen bemühen sich seit Jahren vergeblich darum, einen buddhistischen Tempel dort zu errichten. Das Vorhaben wird von der LTTE verhindert (obwohl auch diese Gegend unter der Kontrolle der Regierungstruppen steht).
Und so fristet dann eine Buddha-Statue aus Plastik in einer kleinen Wellblechhütte ihr trauriges Dasein.
Kirimalai - RestaurierungWeiter nordwestlich liegen direkt am Strand die Mineralquellen von "Kirimalai", denen Heilkräfte nachgesagt werden. Das gemauerte Wasserbecken ist heute wieder ein beliebter "Swimming-Pool" für die Einheimischen. Der einstmals schöne vorgelagerte Strand ist mit Mauertrümmern des angrenzenden Hindutempels übersät und mit Stacheldraht gesichert. Inzwischen wurde auch in dieser Tempelanlage mit den Restaurierungsarbeiten begonnen.

Die ganze Anlage befindet sich in einer etwa 3 km breiten High Security Zone, die entlang fast der gesamten Nordküste verläuft. Beim Betreten der HSZs wurden uns Reisepass, Handy und Videokamera abgenommen. Die Fotokameras durften wir behalten, aber vor Ort war dann keine Fotografiererlaubnis zu bekommen.
Hindu-Götter im Mavai Kanthan Shrine Etwa 1 km südlich, auch in dieser HSZ befindet sich der "Mavai Kanthan Shrine", dessen Ursprung auf das 7. Jahrhundert zurückgeht und dem Gott "Kankesan", einer Reinkarnation des Gottes "Scanda", gewidmet ist. Auch er fiel dem religiösen Fanatismus der Portugiesen zum Opfer. Im 17. Jahrhundert wurde der Tempel dann mit Unterstützung des britischen Gouverneurs wieder aufgebaut und wurde zu einer der bedeutendsten religiösen und kulturellen Stätten der Halbinsel.

Vor dem Großangriff der Sri Lanka Armee im Jahre 1990 zur Eroberung der Jaffna-Halbinsel, wurden die Priester und Tempelbewohner zum Verlassen des Gebiets gezwungen, ohne daß sie seitens der Armee Gelegenheit bekamen, die Wertgegenstände und Heiligtümer des Tempels mitzunehmen und an sichere Plätze zu bringen.

Restauarierte Säule im Mavai Kanthan Shrine Im Mai 1996 wurde den Priestern des Tempels von den Security Forces ein Besuch des Geländes gestattet. Zum Entsetzen der Priester war der Tempel durch Bomben und Artilleriebeschuß - zum Teil wurde der weithin sichtbare Tempel von der Armee für Schieß- und Zielübungen benutzt - schwer beschädigt, einige Teile sogar völlig zerstört worden. Was an unersetzlichen, zum Teil mit Gold und Silber verzierten Statuen, Ornamenten, Bildnissen und Palmblattbüchern nicht der Armee zum Opfer gefallen war, war von Plünderern geraubt worden.

Der materielle Schaden durch den Verlust dieser Gegenstände beläuft sich auf mehr als 150.000 € - ganz zu schweigen vom ideellen Schaden. Die Schäden an den Tempelgebäuden auf weitere 300.000 €.

Von der Regierung Sri Lankas wurden in den vergangenen 3 Jahren "Spenden" zum Wiederaufbau des Tempels in Höhe von 140.000 € gemacht. Das Wort "Entschädigung" wurde bewußt vermieden.











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